Oldtimer Kupplung Ersatzteile

Hierbei handelt es sich um die bekannteste Kupplungsart überhaupt, da sie in allen Fahrzeugen mit manueller Gangschaltung verbaut ist. Wie der Name bereits andeutet, kann bei einer lösbaren Kupplung die Verbindung zwischen der Kupplungsscheibe und dem Schwungrad des Motors gelöst werden. Die Verbindung erfolgt kraftschlüssig über die Druckplatte und mehrere Federn, welche dafür sorgen, dass im aktiven Zustand die Kupplungsscheibe passgenau an die Schwungscheibe gepresst wird. Zur Verringerung von Verschleiß ist die Kupplungsscheibe einer lösbaren Kupplung von beiden Seiten mit Reibbelägen ausgestattet. 

Im Gegensatz zu einer lösbaren Kupplung ist die nicht lösbare Kupplung fest mit dem Antrieb verbunden. Dies ist bei Autos zum Beispiel bei der Kardanwelle der Fall, welche die Leistung vom Motor zum Hinterradantrieb weiterleitet. Die Kardanwelle enthält eine nicht lösbare Kupplung, welche es ermöglicht, dass auch bei einem geknickten Wellenstrang ein Drehmoment übertragen werden kann. Diese Kupplung ist auch besser bekannt als Kardangelenk.

Eine regelmäßige Säuberung deiner Kupplungsscheibe kann durchaus nicht schaden. Du reduzierst damit den Verschleiß, der beim Anliegen der Kupplung am Schwungrad des Motors entsteht. Sollte die Oberfläche der Kupplungsscheibe glasig wirken, ist es an der Zeit, sie zu reinigen: Reinige sie zunächst mit etwas Bremsenreiniger und schleife anschließend mit einem groben Schleifpapier vorsichtig die Oberfläche ab, bis sie etwas angeraut und matt ist. Anschließend kannst du die Kupplungsscheibe wieder einbauen. 

Die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung ist allgemein gehalten und geht selbstverständlich nicht auf dein spezifisches Fahrzeug ein. Je nach Bauweise können also die einzelnen durchzuführenden Schritte voneinander abweichen. 

1. Stelle dein Fahrzeug auf einer Hebebühne oder einer ebenen Fläche ab. 
2. Trenne das Kabel vom Minuspol der Batterie. 
3. Hebe nun das Auto mithilfe einer Hebebühne oder einem Wagenheber an und sichere den Motor. 
4. Löse die Schaltgestänge, falls dein Auto mit einem Heckantrieb ausgestattet ist. 
5. Baue nun die Antriebswelle ab. 
6. Entferne das Kupplungsgestänge und alle damit verbundenen Kabel. 
7. Trenne die Tachowelle vom Getriebe. 
8. Der Anlasser muss aus dem Motorgehäuse entfernt werden, bevor du weiter machen kannst. Wichtig dabei ist, dass du dir genau notierst, welche Kabel an welcher Stelle anzubringen sind. 
9. Löse die restlichen Kabel am Motorgehäuse und notiere dir hier ebenfalls, wie du sie wieder montieren kannst. 
10. Stütze das Getriebe, beispielsweise mit einem Wagenheber. 
11. Löse die Befestigungsschrauben des Getriebes. 
12. Nun ziehst du langsam das Getriebe vom Motor ab. Du solltest jetzt die Kupplungsscheibe sehen. 
13. Oftmals befinden sich am Schwungrad des Motors Markierungen, die anzeigen, wo die Kupplungsscheibe montiert werden muss. Finde diese Markierungen, bevor du weitermachst. 
14. Demontiere nun die Kupplungsscheibe zusammen mit der Druckplatte, indem du die Befestigungsschrauben löst. 
15. Ist das Schwungrad verschmutzt oder beschädigt? Falls ja, solltest du über einen Austausch nachdenken oder, falls nur Verschmutzungen zu beobachten sind, das Schwungrad reinigen. 
16. Gibt es undichte Stellen im Bereich der Kupplung, aus denen Öl austritt? Falls ja, liegt ein größerer Schaden vor, den du untersuchen lassen solltest.  
17. Setze nun die neue Kupplungsscheibe ein, indem du diese Anleitung in umgekehrter Reihenfolge durchgehst. 
18. Probiere nun vorsichtig, ob die Kupplung funktioniert. Sollten Probleme auftauchen, kontaktiere umgehend die Werkstatt deines Vertrauens, um weitere Schäden zu vermeiden. 

Wenn du bei durchgedrücktem Kupplungspedal Schleifgeräusche hörst, ist das kein gutes Zeichen. Das bedeutet, dass die Kupplungsscheibe nicht vollständig vom Schwungrad des Motors getrennt ist und dadurch Probleme verursachen kann. Oftmals ist hier der Übeltäter ein defektes Ausrücklager. Um weitere Schäden und hohe Reparaturkosten zu vermeiden, solltest du umgehend zu einer Werkstatt fahren und überprüfen, ob das Ausrücklager ausgetauscht werden muss.